Erste Wiener Schnitzel-Ausstellung

in #hive-16649617 days ago

Liebe Schnitzelesser,

Der österreichische Streetart-Künstler Tabby hat in der ersten Wiener-Schnitzel-Ausstellung mehr als 20 echte Schnitzel von Lokalen in und um Wien in einer Galerie in Wien 1, Spiegel ausgestellt. Tabby hat die Schnitzel angeblich selbst gekauft, getrocknet und eingerahmt.

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Bekannte Restaurants wie das Figlmüller oder Plachutta sind dabei, aber auch Nuggets von McDonalds und Tiefkühlschnitzel aus dem Supermarkt.

Von links nach rechts: Plachutta, Klein Steiermark, Leopoldauer Alm
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Die Wiener Antwort auf die "Banane" von Maurizio Cattelan (eine frische Banane, die mit Klebeband an eine Wand fixiert wurde und die um 5,2 Mio. an Justin Sun versteigert wurde): Ein namenloses Schnitzel!
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Die Schnitzel waren nicht käuflich erwerbbar, andere Kunstwerke von Tabby aber durchaus.

Die meist 70x50cm großen Drucke auf Honeycomb-Platten mit oft knalligem Hintergrund kosten 700-800€. Die Auflagen sind bei ca. 10 Stück. Sie erinnern zum Teil stark an Bansky.
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Dieses Sujet nennt sich "Business Invader".
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Hier zwei Farbvarianten, unten ist zu sehen, wie es an einer Häuserfassade aussieht. Als ich später an der Stelle noch einmal vorbeikam, war das blaue Bild bereits verkauft und abmontiert!
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Die Beleuchtungssituation in den Ausstellungsräumen war zwar nicht besonders, aber die Räume hatten einen gewissen Charme, der gut zu Streetart passte.
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Der Künstler, hier im Gespräch mit Vernissage-Besuchern, hat meist Hut und Perücken auf. Seine Identität ist unbekannt.
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mehr Infos zur Ausstellung (sie ist nur mehr bis diesen Sonntag):
https://www.tabbythis.com/
Pressemeldung:
https://wien.orf.at/stories/3283188/

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Komische Austellung! Ich werde nie sowas besuchen! LOL

Der Eintritt war zum Glück kostenlos 😄.

Und? Gab es etwas zu Essen und Trinken? Viele 'Besucher' gehen zu Ausstellungen hauptsächlich für die freie Verpflegung. Deswegen, im Belvedere gibt es jetzt nur mehr Brot und Wasser! Bei meiner Vernissage konnte nicht einmal das Freibier genug Leute anlocken.

Und? Gab es etwas zu Essen und Trinken? Viele 'Besucher' gehen zu Ausstellungen hauptsächlich für die freie Verpflegung. Deswegen, im Belvedere gibt es jetzt nur mehr Brot und Wasser! Bei meiner Vernissage konnte nicht einmal das Freibier genug Leute anlocken.

Es gab Getränke für 2€!
Gratis waren nur Poster und Sticker. Aber dafür hat es auch keinen Eintritt gekostet. Ich gehe ja nicht wohin, um mich zu verköstigen. So ein Publikum haben wir dort auch nicht angetroffen.

Diese 'pop-up' Ausstellungen sind meistens nur für ein paar Tage (eine Woche oder mehr kostet ein Vermögen), das ist ein Haufen Geld, muss man erst hereinbringen. Ich zahle prinzipiell nichts um auszustellen, aber es gibt Künstler die einen Geltungsdrang befriedigen müssen, koste es was es wolle. Bei den 'Pay-to-Play' Galerien sind Getränke meistens auch kostenpflichtig. Von meiner Erfahrung früher mit Institutions-Galerien in Kanada, die wurden von verhungerten Kunststudenten abgeklappert, was ja auch hier in Wien meist so ist. Beim 'Offenen Studio' im Kunstquartier Meidling war das ebenso. Wir Künstler haben je € 5,- beigesteuert um Snacks bereitzustellen. Außerdem gab es einen Zuschuss von der Stadt Wien dafür. Am Ende des Tages war es als wären wir von Heuschrecken überfallen worden. Auch Sachen die ich zum Ansehen rausgestellt habe sind mysteriös schnell verschwunden. Sehr wenige fragten ob sie dies oder das nehmen können. Eine Spendendose blieb leer.

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😂😂 Ich musste so lachen als ich das Schnitzel angetaped gesehen hab. Hat mich an Justins 6 Mio Banane erinnert. 🍌

Hehe, from the visual point of view, schnitzels are way more interesting than bananas. Sorry, Andy Warhol :))

Btw we call these řízek. It's one of the words foreigners can hardly ever pronounce ;)

My mother spoke Czech - family came from Bohemia. She always wanted to teach me things that are difficult to say - translated it would be e.g. 'stick finger in troath'. Polish is also a bit difficult. I have exhibited several times in a Polish place, which is called Szczyrk. Or, try 'seventy-seven' in Swedish (sjuttiosju): it reads easy, but 'sju' would sound like 'chü' with a sore throath. Let google translate sound it out.

Strč prst skrz krk ;) No vowels at all, thats a good one ;)

Haha, yes, I just didn't know how it is written. I think Chinese would be relatively easy, compared to Czech - but what would I know. English and Swedish (forgot a lot since the sixties) is all I know.

Well, I've heard there are four different accents per most syllables in Chinese, and they completely change the meaning.

Czech has many exceptions and irregularities, way more than English and Spanish combined, for what I can tell :) Plus we have the 7 cases for nouns, pronouns and adjectives.

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Das ist ja mal sehr geil 🤩

Haha. Die Schnitzel sind der Hammer :-)

Ist schon eine Ausstellung der "anderen Art". Eine kleine provokatorische Anspielung auf Österreich und dem bekannten und beliebten Wiener Schnitzel.
Aber als deutscher LKW Fahrer muss ich eingestehen, dass die besten Wiener Schnitzel, welche ich je gegessen habe, mir in Österreich serviert wurden.
Ich hatte es schon sehr oft versucht nachzumachen. Ich habe uns bestes Kalbsfleisch besorgt, selbst die Panade eigenhändig hergestellt. Mal das Fleisch gewürzt und mal nur die Panade gewürzt. Sie waren zwar gut, aber nicht so wie ich es kannte und bei Euch genießen konnte.
Ich habe aufgegeben und nun gibt es bei uns nur noch Schnitzel "Wiener Art". Ich nehme Scheiben aus dem Schweinelachs und bereite sie ähnlich dem Wiener Schnitzel zu. Schmeckt uns allen auch gut, aber immer wenn ich in Österreich bin, bestelle ich mir ein leckeres Wiener Schnitzel und überlege, wo da das Geheimnis ist.
Übrigens habe ich gerade Hunger auf ein originales Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln ;)

Wir haben nach der Ausstellung auch gleich Hunger auf Schnitzel gehabt :)

Vielleicht mal Butterschmalz versuchen, ich nehme Raps fast soviel daß sie schwimmen.
Lecker werden die nur mit viel gutem Fett
Viel Glück

Würze das Ei/Milch - ein Geheimtip von mir: Montreal Steak Spice (kann man kaufen, aber auch selber herstellen Rezept Montreal Steak Spice (Englisch)). Als ich in Kanada lebte war das sehr leicht und günstig erhältlich.

Also, gut geklopftes Schnitzelfleisch bemehlen, abschütteln, durch gewürzte Ei/Milch Mischung ziehen (ein Ei und halbe Eischale Milch), abtropfen lassen, Semmelbrösel auf flachen Teller, Schnitzel auflegen, mit Semmelbrösel gut einstreuen und mit flacher Hand andrücken (ich lege da ein Backpapier drauf dass mir nichts auf den Fingern picken bleibt). Bereits erwähnt: Butterschmalz in Pfanne erhitzen aber: nicht sparen, das Schnitzel muss schwimmend herausgebacken werden. Nur einmal wenden, vorher nachsehen ob schön knusprig hellbraun, dann wenden. Dann kurz abtropfen lassen. Ich hab immer etliche Lagen Zeitungspapier und obenauf eine Küchenrolle, da lege ich das Schnitzel kurz drauf um extra Fett abzusaugen.

Übrigens: Echtes Schnitzel wird nur mit Salat serviert. Es soll groß und ausgiebig sein. Reserviere beim Figlmüller - aber rechtzeitig, da kommt man nicht so leicht rein.

Für Fleisch bevorzuge ich Schweinefleisch. Kalbfleisch schmeckt etwas fad. Dazu das richtige Fleisch, vom Schlögel:

Was fehlt, ist der leere Teller mit Rückständen von der Panade, die Schale der ausgepressten Zitronenscheibe und die ölige Schleifspur von der Sardelle. Das wäre ein Motiv, welches es bis ins Auktionshaus schaffen könnte.
Der »Banksy für Arme« in einer Auflage von zehn Exemplaren halte ich für vollkommen überbewertet.
Stell dir vor, ich kopiere deinen Artikel, tausche fünf Artikel und zwölf Satzzeichen aus und schleiche anschließend mit dem Hut durch die Gemeinde der Hivianer und erwarte eine Spendenflut. 😮

De gustibus non est disputandum, wie der Lateiner (angeblich) sagte. Ich halte 700€ auch für überteuert. Aber es gab schon größere Wunder im komplett irrationalen Kunstgeschäft und vielleicht wird Tabby einmal tatsächlich berühmt und Hinz und Kunz wollen seine Werke haben. Reine Spekulation, wie mit Cryptos. Nur kenne ich mich bei Cryptos etwas besser aus.

In diesem speziellen Fall (da Schnitzel und farblich geprägte Kunst sich ergänzen) halte ich »de gustibus et coloribus non est disputandum« möglicherweise für angebrachter, erkenne allerdings sehr wohl, dass wir ähnliche gedankliche Pfade nutzen.

Wo genau hast die Sardelle bei einem Wiener Schnitzel her? Wahrscheinlich nur in Deutschland, wo man dann noch dazu eine grausliche braune Sauce dazu gibt. Wiener Schnitzel mit entweder Kartoffelsalat (auf wienerisch Erdäpfelsalat) oder gemischten Salat. Keine 'Ölschleifspur': vor dem Servieren gut abtropfen lassen. Panaden Rückstände: wenn richtig gemacht, soll die Panade nicht abblättern. Leider wissen die meisten nicht wie man ein Schnitzel paniert. Auch keine Pommes - gibt's nur im Billigladen wo die Schnitzel so klein sind dass man noch solche Beilagen braucht damit die Gäste nicht verhungern (z.B. in der Kebab Bude).

... da wird offenbar der Wiener in der Pfanne verrückt, wenn jemand von auswärts das Sezierbesteck in die Hände nimmt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in der k.u.k. Hofmundküche zur Verköstigung des Hofs Kapern und Sardellen verwendet.
https://meisslundschadn.at/wiener-schnitzel/

Das stammt aus Werbung, dazu wurden keine glaubenswerte Links eingestellt (k.u.k Hofküche?), nur Behauptungen. Einzig auf Suche gefunden: ein Deutscher Koch auf YouTube der sich Sorgen macht ob man ihn deswegen in Österreich überhaupt einreisen lässt (Sardellen als Garnitur). Was ich da aber sehe ist eine Panade die sich leicht ablöst - also falsch paniert.

Mein Wiener Schnitzel kommt von Österreichs berühmten Chef, Franz Ruhm (1960iger Fernsehen). Ein Klassiker ist das Buch 'Perlen der Wiener Küche'. Als Hobbykoch Jahrzehnte in Kanada lebend war dies mein 'Selbstverteidigungs-Kochbuch'.
Montreal Steak Spice ist mein persönlicher Trick der sich bestens bewährte. Bei der Würzung setzt Ruhm auf 'Fingerspitzengefühl', im Fazit sagte er: Kochkunst ist Malkunst, Bildhauerkunst und Architektur zusammen. (Perlen der Wiener Küche, Seite 18/19) - als Künstler mit Jahrzehntelanger Erfahrung im Studio ebenso wie in der Küche, kann ich darüber mit gewisser Autorität sprechen (vor meiner Zeit in Kanada habe ich in Schweden in zwei renommierten Restaurants gearbeitet - mit einem Österreichischen sowie einem Deutschen Chef).

Sardellen und Kapern haben ihren Platz in Rahmsaucen wie z.B. mit Rouladen oder Naturschnitzel. Eine On-Line Version der k.u.k. Hofküche gibt es nicht. Allerdings gibt es ein Restaurant (gut versteckt) in der Hofburg. Sehr günstiges Essen, war aber schon lange nicht mehr dort. Letztes Mal als ich noch ein Studio im Palais Palffy hatte. Ob die k.u.k. kochen weiß ich aber nicht.

Lassen wir es einfach dabei. Mir liegt es fern, die Vorgaben von Auguste Escoffier infrage zu stellen, dessen Standardwerk seit Jahrzehnten auch in Wien unumstritten zu sein scheint.
Noch ganz am Rande bemerkt - egal wo ich mich innerhalb Deutschlands herumgetrieben habe, nirgendwo wurde mir ein paniertes Kalbsschnitzel »Wiener Art« schwimmend in einer Rahmsoße angeboten. Fabelgeschichten lassen sich wohl blendend nach eigenem Gusto ausschmücken.

nein, nicht Rahmsoße, ich sagte eigentlich 'grausliche braune Soße' oder so ähnlich. Hab ich schon einige Male in Deutschland bekommen.
Was mit Rahmsoße serviert wird ist ein Naturschnitzel (sinngerecht lesen). Das ist nicht paniert sondern 'Natur' beidseitig schnell angebraten und in der Rahmsoße langsam gegart. Da kommen dann auch noch Kapern sowie Sardellen in die Soße die man mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinert.

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This is such a great work of art, I think maybe someone would be willing to pay $10 million for it, hahahaha.

Who knows? The art market is as crazy as the crypto one :)

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Super interessante Ausstellung! Da hätte ich auch meinen Spaß dran gehabt :D Abseits der Schnitzel find ich die Bilder echt gelungen!

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