Liebe Leser,
am Wochenende waren wir bei einem Trompetenkonzert in der Annakirche in Wien, mit Werken von Bach, Händel, Mozart und anderen.
Die Annakirche liegt relativ versteckt in der schmalen Annagasse (links in Bild, die kleine Schlange davor sind Konzertbesucher). Sogar viele Wiener sollen sie angeblich gar nicht kennen, ich war auch zum ersten Mal dort!
Die weihnachtliche Dekoration mit den Musiknoten deutet darauf hin, dass sich in der Nähe (in der Seilerstätte am Ende der Annagasse) nicht nur mehrere Institute der Musikuni Wien befinden, sondern auch das "Haus der Musik" (ein interaktives Museum für Musikgeschichte, das einmal einen eigenen Post wert wäre).
Die Annakirche ist ein Juwel des Frühbarocks! 1528 als gotische Kirche eingeweiht, wurde sie 1632-33 im barocken Stil umgebaut und 1716 neu ausgestattet.
Sie zeichnet sich aus durch eine - trotz etlicher Umgestaltungen und Renovierungen - einheitliche Ausstattung und die Harmonie der Farben und Figuren - nicht selbstverständlich in unseren Kirchen, in denen im Versuch zu protzen neue, aber oft nicht unbedingt dazu passende Ornamente angebracht wurden.
Um 1751 entstanden die Deckenfresken von Danial Gran (1694–1757), die dank einer Renovierung 1969/1970 in neuem Glanz erstrahlen. Hier "Die Erlösung".
"Die unbefleckte Empfängnis"
Solist an der Trompete war Wolfgang Mair.
Danach ging es über die Kärtnerstraße...
zum Stephansplatz und dem dortigen Christkindlmarkt. Samstag abend war die Innenstadt so voll wie selten, hauptsächlich Touristen!