Woke-Wahnsinn auch in der Schweiz: Derzeit schlagen die Wogen der Empörung hoch über den erzwungenen Abbruch des Konzerts einer Berner Mundart-Band in einem Berner Lokal vergangene Woche. Der Grund: Der Auftritt der Combo „Lauwarm“ wurde abgebrochen, weil sich die fünf weißen und männlichen Bandmitglieder in Dreadlocks und afrikanischer Kleidung gezeigt und noch dazu Reggae-Musik gespielt hatten. Bei Teilen des der woken Ideologie anhängenden Publikums wurde dies als „kulturelle Aneignung“ aufgefasst.
- Bedauern über eigene „Sensibilisierungslücken“
- Super Stimmung bei allen – dann brach der “woke” Zeitgeist durch
- Durchweg negative Reaktionen
Nach dieser nur noch als völlig von Sinnen zu nennenden Auffassung soll es weißen Menschen, denen man die Schuld an Kolonialismus und sämtlichen weiteren Übeln der Menschheitsgeschichte gibt, grundsätzlich verboten sein, Musik, Kleidung oder sonstige Ausdrucksformen zu verwenden, die einer jener Kulturen angehört, die als Opfer „weißer Unterdrückung” („white supremacy“ nennt man dies in den USA, wo auch dieser irre Kult seinen Ursprung hat) betrachtet werden. Und das sind eigentlich alle.
Bedauern über eigene „Sensibilisierungslücken“
Das genossenschaftlich und „völlig hierarchiefrei” geführte Berner Lokal „Brasserie Lorraine“ erzwang deshalb, zum Entsetzen der völlig arglosen Band und zum absoluten Unverständnis fast aller Gäste und Besucher, den Abbruch des Konzerts – und begründete dies anschließend in einer ebenso wirren wie wortreichen Entschuldigung so: Man habe es „verpasst“, sich im Vorfeld mit dem „Thema kulturelle Aneignung” befasst und die Gäste „geschützt” zu haben. Man entschuldige sich bei allen Menschen. „bei denen das Konzert schlechte Gefühle ausgelöst“ habe. Wer dies konkret gewesen sein soll, blieb bezeichnenderweise im Dunkeln.
Außerdem beklagten die Veranstalter die eigenen „Sensibilisierungslücken“, luden zu einer Diskussion zum Thema am 19. August ein und beteuerten ferner: „Rassismus und andere Diskriminierungen haben keinen Millimeter Platz.“ Womit sie der beliebten und fröhlichen Band indirekt ebendies unterstellten.
„Lauwarm“ zeigten sich entsetzt über den Vorfall. Frontmann Dominik Plumettaz erklärte: „Ich habe von kultureller Aneignung noch nie gehört, ich wusste gar nicht, was das ist.“ Die Situation sei „extrem unangenehm“ gewesen. „Die Kritiker hätten ja auch einfach gehen können. Wenn einem ein Auftritt nicht gefällt, ist man nicht verpflichtet, zu bleiben. Doch stattdessen wurde das Konzert abgebrochen, obwohl das Publikum mehrheitlich wollte, dass es weitergeht. Das war schmerzhaft für uns“, sagte er weiter.
Es ist nicht das erste Mal, dass Gesinnungswächter ein Problem mit der Rasta-Frisur weißer Musiker haben:
Super Stimmung bei allen – dann brach der “woke” Zeitgeist durch
Außerdem gab er an, die Stimmung sei „super“ gewesen – bis der Veranstalter dann am Ende der Pause der Band lapidar mitgeteilt habe, „dass manche Gäste Mühe hätten wegen der kulturellen Aneignung und dass es besser sei, wenn wir das Konzert abbrechen.“ Wer die Kritiker gewesen seien, wisse er bis heute nicht. Auch das Publikum habe den Abbruch nicht verstanden. Vorwürfe von Rassismus und Diskriminierung an die Band seien „daneben.“ Er selbst habe afrikanische Vorfahren, ein anderes Bandmitglied eine dunkelhäutige Frau und viele afrikanische Freunde. Er wisse gar nicht, was er mit dem Begriff „kulturelle Aneignung“ anfangen solle.
Nachdem der absurde Vorfall weit über die Schweiz hinaus Schlagzeilen machte, wird das Restaurant mit Medienanfragen und Publikumsreaktionen überschwemmt. In einem weiteren völlig infantilen Statement betonten die Veranstalter erneut, ihr Lokal wolle ein Ort sein, „an dem sich alle wohl und sicher fühlen und unsere Gäst*innen sich immer bei uns melden können, wenn das nicht der Fall wäre.“ Das erneut spektakulär verunglückte Schreiben (gerichtet an „Liebe Alle“) ist ein Beleg dafür, dass auch das Lokal mittlerweile heillos mit der selbst heraufbeschworenen Situation überfordert ist, umso mehr, da es keinerlei konkrete Zuständigkeiten innerhalb der kollektivistischen Belegschaft gibt.
Durchweg negative Reaktionen
An der Diskussionsveranstaltung wolle man festhalten, um unter anderem folgende Fragen zu klären: „Welches sind die problematischen Aspekte von kultureller Aneignung in einer postkolonialen Gesellschaft? Welche Herrschaftsstrukturen stecken dahinter, dass dies bei Menschen „schlechte“ diskriminierende Gefühle auslöst? Was können wir an unserem Verhalten ändern? Was hat das schweizerische Asylsystem damit zu tun?“
Nach den fast durchweg negativen Facebook-Reaktionen zu schließen, hat sich die genossenschaftliche „Brasserie“ damit maximal selbst ins Knie geschossen, denn das Lokal dürfte schweren schweren Zeiten entgegensehen. Die ersten Boykottaufrufe machen bereits die Runde; stellvertretend für viele Leserreaktionen hieß es etwa einem Facebook-Kommentar: „Laut dem neuesten Statement habt Ihr genau NICHTS begriffen, gar NICHTS. Das Thema macht nur Ihr, oder ist erst durch euch hochkomplex geworden. Ihr seid ein verpeilter, verwirrter Haufen, wohlstandsverblödet und völlig frei von gesundem Menschenverstand. Die ideologische Verblendung ist bei solchen Menschen soweit fortgeschritten, dass jegliche Diskussionen leider sinnlos sind. Die einzige Möglichkeit ist das Lokal und solche Menschen konsequent zu boykottieren. Schlussendlich die Schließung des Lokals.“
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