Liebe Hivians,
es folgt eine kleine Geschichte von mir:
Es begab sich zu der Zeit, in der sich die Blätter an den Bäumen bunt färben und die Wiesen stets feucht sind. Da sah ich beim Blick in einen Schacht, tief unten einen grünen Frosch im Wasser sitzen. Nun wusste ich nicht wie lange er da schon war und wollte ihm schnellstmöglich die Freiheit wieder geben.
Der Schacht war jedoch zu tief, sowie zu eng, um hineinzusteigen und sich bücken zu können, um das kleine Amphib aufzuheben. Ins nasse Gras hätte ich mich legen und ihn, mit dem Oberkörper voran per Hand herausfischen können. Jedoch ohne die Hände zu benutzen selbst wieder aus den engen Tiefen zu gelangen wäre schwierig gewesen und barg das Risiko den kleinen Kerl zu quetschen.
Mir fiel der Laubrechen ein, den ich schnell herbeiholte und damit stupste ich den grünen Springkünstler erst einmal vorsichtig an, aber er bewegte sich nicht. Er schien jedoch die Rettung zu erkennen und kletterte bald freiwillig auf das helfende Metall, lies sich empor heben und damit in die Nähe eines natürlichen Gewässers tragen.
Möglicherweise war er geschwächt und lies deshalb diese für ihn ungewöhnliche Art der Fortbewegung zu. Nun hoffe ich, dass er sich stärken konnte und ein schönes Plätzchen für sich gefunden hat. Falls ihr Euch nun fragt, ob ich ihn geküsst habe - nein und ich habe natürlich das kleine süße Tierchen auch nicht wie im Märchen beschrieben an die Wand geworfen. Die Tatsache, dass noch kein Prinz bei mir vorbei kam, dürfte aber nicht beweisen, dass die Abläufe im Märchen zwangsläufig dazu führen.
Und die Moral von der Geschicht' glaube jedem Märchen nicht. Das Ergebnis ist dennoch ein hoffentlich glücklicher Frosch in Freiheit und eine Kvinna die sich freut ihm geholfen zu haben und vielleicht erfreut Euch nun meine kleine Geschichte.
So verbleibe ich mit herzlichen Grüßen und wünsche Euch eine glückliche Zeit❣️
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