Es überrascht eigentlich gar nicht mehr, aber erneut haben die Deutschen mehr gespart als zuvor. Zumindest, wenn man die Pandemiejahre außen vor lässt. Das berichtet das Beratungsunternehmen Barkow Consulting . So stieg die Sparquote im ersten Quartal 2024 auf satte 14,88 Prozent.
Von 100 Euro verfügbarem Einkommen haben die Deutschen im Durchschnitt also fast 15 Euro weggelegt.
Allerdings ist der jetzige Rekord auch wieder Gelegenheit, an die Sparsünden der Deutschen zu erinnern. Denn fleißiges Sparen bringt am Ende nichts, wenn die Inflation die Kaufkraft auffrisst oder das Geld auf dem Konto dahinschlummert, und sich dadurch nicht effizient vermehrt.
Sünde Nummer Eins
Die Aktionärszahlen in Deutschland sind auf hohem Niveau – könnten aber noch weit höher sein. 2023 sank die Zahl gar um 570.000 Aktionäre auf „nur“ noch 12,3 Millionen Bürger, so die Statistik des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Nach wie vor steckt der größte Teil der deutschen Privatvermögen in Bareinlagen oder auf Tages- und Festgeldkonten.
Sünde Nummer Zwei
Viele Bundesbürger sorgen fürs Alter vor – allerdings mit teilweise unflexiblen Instrumenten, wie beispielsweise Kapitallebensversicherungen. Oft sparen Deutsche auch auf den Erwerb eines Eigenheims als Altersvorsorge.
Das lohnt sich aber nur bedingt. Je nachdem, wie hoch Immobilienpreise und Zinskosten sind, bedeutet eine Immobilie eine enorme Bindung von Kapital. Das gilt ebenso für Kapitallebensversicherungen, bei denen eine vorzeitige Vertragsauflösungen oft mit heftigen Einbußen einhergeht. Der sogenannte Rückkaufswert kann sogar unter der Summe liegen, die schon eingezahlt wurde.
Sünde Nummer Drei
Zugegebenermaßen ist die dritte Sünde keine, die von den Sparern begangen wird, sondern von der deutschen Politik. Denn die Vorsorge in der Bundesrepublik könnte weitaus besser ausgestaltet sein.
Das ergab jüngst ein Vergleich US-amerikanischer und deutscher Rentner. Obwohl die Deutschen - im Durchschnitt natürlich - dreimal so fleißig sparen wie die Amerikaner, stehen sie im Alter finanziell schlechter da, so die Analyse des Flossbach von Storch Research Institute.
In den USA ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV) deutlich flexibler, bringt bessere Renditen, und wird steuerlich begünstigt behandelt. In Deutschland dagegen – man ahnt es schon – ist das Dickicht betrieblicher Altersvorsorgen für kaum jemanden durchschaubar. Noch dazu werden die Erträge einer bAV meist doppelt besteuert.
Ich zitierte aus folgendem Artikel...
Mein persönliches Fazit:
Nach allem, was ich in den letzten Jahren gelernt habe, um finanzielle Freiheit zu erlangen, sind betriebliche Altersvorsorge und Bausparverträge staatlich erlaubte Betrügereien.
Eine eigene Immobilie verursacht in der Regel "nur" Kosten, die kaum bei der Steuererklärung geltend gemacht werden können.
Statt seinen Kindern bei der Geburt ein Sparkonto einzurichten, ist wohl eher ein automatisiertes Aktiendepot oder eine automatisierte Kryptowallet der Weg, um seine Kinder auf die Zukunft vorzubereiten.
Die eigene Immobilie sollte auch niemals mit einem Bausparvertrag vorfinanziert werden, um diese Immobilie dann über einen solchen Betrugsvertrag abzubezahlen. Hier kommt für mich nur ein Annuitätenkreditvertrag in Frage.
Der Kauf einer Immobilie zur Vermietung lohnt sich meist nur, wenn man sich die Fähigkeiten angeeignet hat, diese selbst zu renovieren.
Eine Alternative könnten Aktien oder Kryptowährungen sein. Aber auch hier braucht man die nötige Bildung!
English
It's not really surprising anymore, but once again Germans have saved more than before. At least if you leave the pandemic years aside. This is reported by the consulting firm Barkow Consulting. The savings rate rose to a whopping 14.88 percent in the first quarter of 2024.
On average, Germans have put away almost 15 euros out of 100 euros of disposable income.
However, the current record is also an opportunity to remind people of the Germans' savings sins. Because diligent saving is ultimately pointless if inflation eats up purchasing power or the money sits dormant in the account and therefore does not grow efficiently.
Sin number one
The number of shareholders in Germany is high - but could be much higher. In 2023, the number even fell by 570,000 shareholders to "only" 12.3 million citizens, according to statistics from the German Stock Exchange Institute (DAI). The majority of German private assets are still in cash deposits or in current and fixed-term accounts.
Sin number two
Many German citizens are making provisions for their old age - but with sometimes inflexible instruments, such as life insurance. Germans often also save to buy their own home as a retirement provision.
But this is only worthwhile to a limited extent. Depending on how high real estate prices and interest costs are, a property means an enormous amount of capital being tied up. This also applies to capital life insurance policies, where premature termination of the contract often results in heavy losses. The so-called surrender value can even be less than the amount that has already been paid in.
Sin number three
Admittedly, the third sin is not one committed by savers, but by German politicians. Pension provision in Germany could be much better designed.
This was recently revealed by a comparison of US and German pensioners. Although Germans - on average, of course - save three times as diligently as Americans, they are in a worse financial position in old age, according to an analysis by the Flossbach von Storch Research Institute.
In the USA, company pension plans are much more flexible, bring better returns, and are treated with preferential tax treatment. In Germany, on the other hand - as you might have guessed - the thicket of company pension plans is almost impossible for anyone to understand. In addition, the income from a company pension plan is usually taxed twice.
I quoted from the following article...
My personal conclusion:
After everything I have learned in recent years to achieve financial freedom, company pension plans and building society contracts are state-approved fraud.
Owning your own property usually "only" causes costs that can hardly be claimed on your tax return.
Instead of setting up a savings account for your children when they are born, an automated stock portfolio or an automated crypto wallet is probably the way to prepare your children for the future.
You should also never pre-finance your own property with a building society contract in order to then pay off this property with such a fraudulent contract. For me, the only option here is an annuity loan contract.
Buying a property to rent out is usually only worthwhile if you have acquired the skills to renovate it yourself.
An alternative could be stocks or cryptocurrencies. But here too you need the necessary education!
Posted Using InLeo Alpha