Demnächst bietet man dir die noch vakante Stelle des literarischen Nachtwächters in Quedlinburg an.
Ich würde das Angebot annehmen. Aber nur unter der Voraussetzung, nicht in einem der Fachwerkhäuser einziehen zu müssen, um Tag für Tag von Neuem zu erleben, dass nicht jeder Boden eben und nicht jede Wand gerade sein muss.
Aber von außen betrachtet, sieht die Hütte tipptopp aus.
Hier bin ich nämlich aufgewachsen:
Servus,
die meisten Fachwerkhäuser dienen heute als Ferienwohnungen...
uii, meinst du aufgewachsen in Quedlinburg oder in einem Fachwerkhaus??
lg !PGM und mit etwas !invest_vote 🤠
in Quedlinburg oder in einem Fachwerkhaus
Letzteres!
Ich wuchs auf im Saarland. Genauer gesagt in Ottweiler.
Quedlinburg wäre für mich, ohne deine exzellente Nachtwächter-Fähigkeit, weiterhin eine Kleinstadt, die einmal den Mut besaß, das Q mit in den Namen aufzunehmen.
Was eine Suche im Netz erheblich vereinfacht. Gebe dort mal den Suchbegriff schöne Stadt mit G ein. Nach Graz kannst du dann in der Ergebnisliste lange suchen! 😊😉😮
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Knapp daneben. 😉
Lediglich 530 km weiter südlich. Dort, wo sich das Saarland an Luxemburg und Frankreich schmiegt.
Ottweiler – Ich zielte auf das Fachwerk hin.
Dann bist du ja auch in einem schönen Ort aufgewachsen 😇
Du hast natürlich recht, alle Fachwerkhäuser bei denen ich Hand angelegt habe sind krum und schief. Immer gut für den Handwerker um ausreden zu finden 😇
Aber, wer sich mit den Gegebenheiten arrangiert hat, der tut alles dafür, dass Schief & Krumm in Schuss bleibt. Bei uns wurden Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten an Fachwerkhäusern über lange Zeit städtisch subventioniert. Eine überarbeitungswürdige Praxis – aber mit Sicherheit gut für das Fachwerk.
Wenn auch ich mit dem Subventionsmissbrauch Bände füllen könnte.
Diese Praxis ist vor allem gut für Meisterbetriebe, denn nur diese dürfen die Fachwerkhäuser mit Fördermittel Sanieren.
Ich habe für eine Kundin auch schon eine Fassade mit Lehmputz Saniert, ohne Fördermittel, und ich war dennoch wesentlich günstiger, obwohl ich mit dem Auftrag viel Geld verdient haben.
Alles was vom Staat Subventioniert oder Gefördert wird ist eigentlich viel zu teuer.
Ich verglich die Subventionen immer mit dem Speck, mit dem die Mäuse gefangen werden.
Denn nur so konnte überhaupt Kaufinteresse an einem der alten Fachwerkhäuser geweckt werden.
Dass der Anreiz, Subventionen zu missbrauchen groß ist, lässt sich allgemein mit der Inkompetenz innerhalb der zuständigen Behörden erklären.
Ist es Inkompetenz oder gewollt? Wer Geld hat, hat es immer leichter noch mehr Geld zuverdienen. Deshalb streichen auch ja auch die Firmen, die Meisterbetriebe die Förderungen ein.
Ich als Hausmeister Service darf gar keine Förderfähigen Leistungen anbieten 😇.
Mache ich trotzdem, z.b. behinderte Gerechter Umbau. Subventionieren die Krankenkasse bis zu 6000€.
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