Geist der Sonne
"die eingefangene Kraft der Sonne"
sehr empfehlenswert/ very recommended: https://peakd.com/hive-120078/@ligayagardener/st-johns-wort-hypericum-perforatum-herbal-monograph // @ligayagardener
Familie
der Hypericaceae (Johanniskrautgewächse)
diese Familie hat bis zu 560 Arten
weitere Arten die bei uns vorkommen, die jedoch nicht zu Heilzwecken verwendet werden:
- Schönes Johanniskraut - Hypericum pulchrum
- Geflügeltes Johanniskraut - Hypericum tetrapterum
- Geflecktes Johanniskraut - Hypericum maculatum (hat einen vierkantigen Stiel)
Vom Echten Johanniskraut gibt es folgende Unterarten:
- Breitblättriges Johanniskraut - Hypericum perforatum ssp. latifolium
- Kleinblättriges Johanniskraut - Hypericum perforatum ssp. microphyllum
- Gewöhnliches Johanniskraut - Hypericum perforatum ssp. perforatum
- Schmalblättigres Johanniskraut - Hypericum perforatum ssp. angustifolium
(Bild von pexels.com)
Volkstümliche Namen
- Arnica der Nerven
- Alfblut
- Blutkraut
- Christi Kreuzblut
- Elfenblut
- Frauenkraut
- Fuga daemonum
- Gartheil
- Hartheu
- Hartenaue
- Hergottsblut
- Hexenkraut
- Jageteufel
- Jesuswundenkraut
- Johannisblut
- Johanniswurz
- Konradskraut
- Königskraut bzw Corona regia
- Löcherkraut
- Mannskraft, Manneskraft
- Perforata
- Sonnenwendkraut
- Stolzer Heinrich
- St.-Johannis-Blut
- Tausendlochkraut
- Teufelsflucht
- Tüpfel
- Tüpfel-Hartheu
- Tüpfel-Johanniskraut
- Unserer Frauen Bettstroh
- Unser Hergotts Wunderkraut
- Waldhopfen
- Wundkraut
St. John’s Wort, St. Joan’s Wort, Guan Ye Lian Qiao
Namensherkunft
Der Name Johanniskraut nimmt Bezug darauf, dass man diese Pflanze am geeignesten zum Johannistag 24. Juni sammelt. Allerdings las ich auch, dass zur Sommersonnenwende zur Mittagszeit am besten zu sammeln sei, da zu dieser Zeit die meiste Sonnenenergie im Jahr von dieser Pflanze aufgenommen wird.
Geschrieben steht, dass Johannis der Täufer der Namensgeber dieser Pflanze sei. Johannis soll am 24. Juni geboren worden sein.
Die Pflanze heißt auf Latein "perforata" und dies bedeutet "Die Durchlöcherte".
(Ich kann nur ein getrocknetes Johanniskraut zeigen, weil ich es schon vor etwa 1 Woche gepflückt habe...)
Mythologie
Die folgenden Informationen sind oberflächliche Informationen und haben nichts mit meiner persönlichen Ansicht zu tun.
Einige Informationen dienen lediglich zur Verwirrung.... doch kann auch eine Hilfe sein als Zwischenschritt um kleine Details miteinander verbinden zu können, für diejenigen die eigenverantwortlich selbst recherchieren und sich eigene (nicht vorgegebene) Gedanken machen.
Das Johanniskraut ist eine Pflanze mit einer großen und vielfältigen Heilwirkung. Überlieferungen zufolge nehmen die Menschen das Johanniskraut seit mehr als 2000 Jahren zu sich um ihre Schmerzen und Leiden zu lindern. Angeblich solle die Anwendung des Heilkrautes sogar bis in die "Antike" zurückgehen.
Außerdem sind viele seiner Wirkungen, die vom Volke beschrieben worden sind, durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt worden.
Schafgarbe war damals als Alternative zum Johanniskraut anerkannt.
Es ist ein mächtiges Schutzkraut, welches Haus, Hof und Tiere vor Hexen und bösen Geistern schützt. Auch ist das Johanniskraut ein Geburtskraut und schützt die Geburt. Um verhextes Vieh zu heilen, grub man das Johanniskraut unter die (Tür)Schwelle. Auch schütze sie vor böser/übler Nachrede und bösen Menschen, wenn man das Kraut in sein Haus aufhängt. Für diesen Zweck, alles Böse vom Hause fernzuhalten, kann man auch das Johanniskraut in ein Gefäß legen und ans Fenster stellen. Kränze wurden geflochten und in Haus und Stalltüren aufgehangen um vor jeglicher Gefahr zu schützen. Wenn man das Johanniskraut in einem kleinen Beutel mit sich trägt, schützt es ebenfalls vor Verhexung und Beschreiung (Ich denke dieser Ausdruck bedeutet ebenfalls üble Nachrede; hier habe ich einen Beitrag über Beschreiung gefunden). Paracelsus empfahl Johanniskraut gegen Beschreiung. Auch las ich, dass Johanniskraut in (Kinder)Hemden eingewoben wurden um diese vor Beschreiung zu schützen.
Kurz und knapp beschrieben, vertreibt das erhellende und warme Wesen des Johanniskraut das Dunkle und Böse.
Nach dem Volksglauben kann man mit dem Johanniskraut auch Gewitter verscheuchen, indem man es ins Feuer bzw Herd wirft. Ein alter Spruch sagte man bei starkem Gewitter auf:
Ist denn keine alte Fraue,
Die kann pflücken Hartenaue,
Dass sich das Gewitter staue?
Mir kam gerade der Gedanke, dass es sich bei diesem Gewitter nicht nur um ein Naturspektakel handelt, doch womöglich auch um ein Gefühlsgewitter, oder solche Gewitter, die man im Traume als eine "Metapher" sieht.
Die Kelten trieben böse Geister aus, indem sie das Johanniskraut ins Sonnenwendfeuer hielten. Sie flechteten Kränze und deponierten das Kraut an bestimmten Stellen im Hause um sich vor Blitzschlag und Gewitterschäden zu schützen.
Bei den Germanen war das Johanniskraut dem Sonnengott bzw Lichtgott Baldur geweiht und soll seine heilige Blume sein. Sie schmückten zur Sonnenwende ihre Tiere und Altäre mit dem Johanniskraut.
Die Griechen hängten das Johanniskraut über ihre Götter auf.
Der Name "Teufelsflucht" kommt daher, dass der Teufel flüchtet, sobald er diese Pflanze sieht. In alten Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts steht ebenfalls geschrieben, dass diese Pflanze dem Teufel viel Leid antut. Auch war dieses Kraut bekannt Dämonen austreiben zu können. Denn im Mittelalter glaubten die Menschen, dass depressive Verstimmungen vom Teufel verursacht werden. So salbten sie betroffene Menschen mit Johanniskraut Öl-Gemisch ein um die Dämonen, die sich an den Menschen bzw seiner Aura angeheftet haben, auszutreiben. Laut einer Sage verärgerte das den Teufel sehr, weshalb er "fuchsteufelwild" mit einer Nadel in die Blüten stach. Daraufhin waren in der Blüte kleine dunkle Punkte sichtbar geworden, wenn man das Blatt gegen das Licht hält. -> daher evtl der lateinische Begriff "perforata".
Um Poltergeister zu vertreiben, verbrannte man das Kraut.
Der Begriff Jageteufel und Teufelsflucht kann auch von der folgenden Geschichte kommen:
Ein junges Mädchen kam von Pathe heim und berichtete ihrer Mutter, dass sie vom Pathe lernte, wie sie Gewitter und Mäuse macht. Nachdem die Mutter ihr zuhörte, nähte sie unbemerkt in die Kleidung der Tochter Johanniskraut und Dost. Als die Tochter wieder zum Pathe schlich, war der Teufel schon dort um das Kind zu entführen. Wegen des starken Geruchs der Kräuter schrie der Teufel auf: "Dosten und Johanniskraut, Verführen mir meine Braut!“ Wegen der Kräuter verlor der Teufel die Macht über das Mädchen und flüchtete.
Die rote Farbstoffabsonderung des Johanniskraut hat in damaliger Zeit eine große Rolle im Volksglauben gespielt. Wegen der roten Farbe, die aus der Blüte heraustritt, wenn man es zwischen den Fingern zerreibt, wird dieses Heilkraut mit Wundern in Verbindung gebracht. Das Johanniskraut trägt nämlich auch den Namen "Fuga daemonum" oder "Scaccia diavoli". Denn wie vorher schon beschrieben wurde es früher zum Exorzismus angewendet. Man bereitete daraus Weihwasserwedel.
Während der Hexenverbrennung wurde das Johanniskraut auch genutzt um den Angeklagten zu einem Geständnis zu zwingen, indem man das Kraut ihm vor den Mund hält. Die Angeklagten und auch die Gefolterten wurden so zur Wahrheit gezwungen. Auch ein gebrauter Trank aus Johanniskraut vernichte die Macht des Teufels und ließe einem nur die Wahrheit von sich geben.
Paracelsus beschrieb im 16. Jahrhundert diese Pflanze und sie galt als einer seiner Lieblingspflanzen.
Paracelsus (1493–1541): „Es ist eine Universalmedizin für den ganzen Menschen.“ Über die Anwendung bei psychischen Erkrankungen schrieb er – freilich in der damals gebräuchlichen Ausdrucksweise: „Das soll jeder Arzt wissen, dass Gott ein großes Arcanum (lat. = Geheimnis) in das Kraut gelegt hat, nur wegen der Geister und tollen Phantasien, die den Menschen in Verzweiflung bringen.“ Dafür rät er, das Kraut am Körper zu tragen, oft daran zu riechen und es nachts unter das Kissen zu legen. Außerdem ist er überzeugt: „… Es ist nicht möglich, dass eine bessere Arznei für Wunden in allen Ländern gefunden wird.“
Außerdem schrieb Paracelsus folgend:
“This herb should always be carried under the beret (flat head cover), at the bosom as a wreath, or otherwise carried in the hands. One should often smell at it, put it under the pillow during the night, stick it around the house or hang it on the walls.
Ich habe nur die Englische Version gefunden und keine Deutsche.
Paracelsus bastelte aus dem Johanniskraut Amulette gegen dämonische Einflüsse.
Ein Amulett aus Johanniskraut um den Hals getragen soll Liebe und Begünstigungen ereignen lassen. Es heißt auch, dass es Freundschaften schneller schließen lässt, wenn der Träger des Amuletts denn dies auch so wollte.
Während Hildegard von Bingen (die fake ist) und Kräuterpfarrer Kneipp dem Johanniskraut eine geringere Wichtigkeit zuschrieben.
Kaiser Nero (37 -68 n. Chr.) hat regelmäßig Theriak (Gegengift) eingenommen, indem unter anderem Johanniskraut enthalten waren. Dies tat er aus dem Grund, dass er Angst vor einem Giftmord hatte.
Johanniskraut regt die Leber an, wodurch eine Verstoffwechselung von Medikamenten und schädlichen Stoffen schneller vorangeschritten wird.
Zum Sonnenwendfeuer flechteten sich Mädchen ein Kranz aus Johanniskraut und trugen es dann auf den Kopf, während sie um das Feuer tanzten.
Wenn man die Pflanze am längsten Tag des Jahres pflückt, enthalten die Blüten am meisten Sonnenkraft.
Über das Johanniskraut wurden viele Geschichten beschrieben. Eine davon lautet folgend und stammt aus dem Christentum:
Nachdem Johannes der Täufer geköpft wurde, tropfte sein Blut auf die Erde und aus diesem Blut wuchs das Johanniskraut. Überall, wo der Kopf des Johannis auf den Boden rollte und somit den Boden berührte, wuchs das Johanniskraut.
Wenn man nun also die Blüten des Johanniskraut zwischen den Fingern zerreibt, tritt roter Saft aus und dies soll das Blut des Johannes sein.
Die 5 Blütenblätter sollen de 5 Wunden Christi sein. Die Pflanze soll auch unter dem Kreuz Christi gewachsen sein und somit jeden Bluttropfen auf ihr auffangen können. Die roten Punkte auf dem Johanniskraut wurde auch mit dem Märtyrerwunden gleichgesetzt um somit eine Verbindung zu schaffen, wieso man das Johanniskraut als Heilmittel gegen Stich- und Schusswunden nutzte.
Eine Legende beschreibt, dass ein Jäger in früherer Zeit auf der Hirschjagd ausversehen auf eine Elfe getreten sei, wodurch sie verletzt wurde. Ihre Blutstropfen verteilten sich über dem Johanniskraut als sie davonflog. Nun seitdem hat das Johanniskraut die roten Pünktchen und trägt seinen Volksnamen Elfenblut.
Laut alten Überlieferungen wird das Johanniskraut ebenfalls genutzt um sich vor Elfen zu schützen.
Heute nimmt man an, dass es eventuell in der Verbindung zur vorherig genannten Legende steht.
Das Kraut wurde zur Liebesorakel genutzt. Es wird geschrieben, dass vor allem junge Mädchen dies nutzten, indem sie den Saft mit den Fingern auspreßten.
„Ist mein Schatz mir gut, kommt Blut!“.
oder auch:
Bist mir gut,
Gibt mir Blut,
Bist mir gram,
Gibt mir Schlamm.
Diesem Zitat zufolge, kann es auch vorkommen, dass manchmal der Saft der Pflanze beim Abreißen am Stiele der Blüten ausbleibt oder auch mal grau gefärbt ist.
Es hieß auch, dass wenn die grüne Farbe des Krautes das ganze Jahr hindurch so blieb, dann bedeute das für die Bewohner des Hauses außerordentliches Glück.
Liebestränke wurden aus dem Johanniskraut gebraut. Derjenige, der Johanniskraut an seinen Hut steckte, soll für ein Jahr lang Glück und Gesundheit erlangen.
Wer den roten Pflanzensaft am Johannistag auf seine Kleider färbte, der solle nicht von Hunden gebissen werden.
Nicht nur junge Mädchen nutzten das Johanniskraut, sondern auch Jäger. Sie bestrichen den Lauf ihrer Gewehre mit dem Johannisblut, also den roten Pflanzensaft, und erlangten damit unbedingte Treffsicherheit.
Es wurde auch in alten Kräuterbüchern beschrieben, wie z.B. von Matthiolus und Leonhardt Fuchs. Beispiele für Anwendungsgebiete in diesen Büchern ist: Samen des Krautes bei inneren Blutungen oder Blasensteine. Und ein Wickel aus in Rotwein gesiedetes Kraut um Verstopfungen und andere Verdauungsbeschwerden zu behandeln.
Johanniskraut wurde auch für äußere Beschwerden empfohlen. Ein weiteres Beispiel ist, dass man die Blätter gedörrt und pulverisiert hat um Hautfäule und Geschwüre zu bekämpfen. Auch wurde das Johanniskraut auf Beine und Arme aufgetragen, wenn man an Zittrigkeit und müden Gliedern litt.
Wobei ich mir jedoch die Frage stelle, wie die ach so dummen und zurückgebliebenen Menschen früher ihre Kräuter gedörrt haben sollen!?
Ein bekanntes Sonnenwendritual ist, dass man das getrocknete Kraut im Sonnenwendfeuer verbrennt um damit auch alles Schlechte zu verbrennen bzw alles Schlechte zu verscheuchen.
Eine weitere gängige Tradition ist, dass die um das Johannisfeuer Tanzenden sich mit Johanniskraut Kränzen schmückten und es darauffolgend in das Feuer warfen. Auch ist geschrieben, dass einige die Kränze nicht ins Feuer warfen, doch nach dem Erlöschen des Feuers die Kränze auf die Dächer der Häuser warfen um sich vor Brandschäden zu sichern.
Am Johannistag solle man einen Kräuterstrauss binden und ihn in die Stube an den Balken hängen. Dieser Strauss besteht aus 9 verschiedenen Kräutern, wie z.B. Pfingstrose, Frauenmantel, Zittergras, Skabiose, Eichenlaub, Feuerlilie, Johanniskraut, Gänseblümchen, Sauerampfer, Silberdistel, Quendel, Löwenzahn, Bocksbart, Wucherblume, Vergissmeinnicht, Thymian, Haselzweige, Beifuss, Rotklee und noch viele andere Kräuter, die von der jeweiligen Region abhängen. Dieser Strauss kommt v.a. zur Verwendung, wenn ein Familienmitglied krank geworden ist. Dann braue man einen Trank aus den Kräutern des Straußes. "Gibt man ihn ein, so wird er gesund."
Nach der christlichen Religion ist am 15. August der Tag der Mariä- Himmelsfahrt. An diesem Tage trägt man auch ein geweihtes Kräuterbüschel mit sich, welches aus wieder 9 Kräutern besteht. Teilweise werden auch mehr Kräuter benutzt, doch 9 ist wiederum eine "heilige" (evtl auch heilende) Zahl. Und das Johanniskraut dürfe in diesem Büschel nicht fehlen.
Räuchern
Wenn man sich gestritten hat, hilft eine Johanniskraut Räucherung um die Spannungen des Streites aus dem Raum zu treiben. Nun es baut das höchste Potential des Streites ab.
Das Johanniskraut hat zusammenfassend und stichpunktartig folgende magische Eigenschaften:
- Beschützend
- stärkend
- aufheiternd
- entfluchend
- austreibend
Sein Element ist Feuer
Blütenessenz
Sie findet Einsatz bei Unsicherheit, Schüchternheit, Angst vor dem Unbekanntem, Zukunftsängsten, nagender Ungewissheit, Irritierbarkeit und mangelnder Selbstsicherheit. Das Johanniskraut verleiht also von innen heraus Wärme.
Inhaltsstoffe
0,1 – 0,15 % Hypericine (wirken auf zentrales Nervensystem) (Naphthodianthrone)
Pseudohypericin
Hyperforin (antibiotisch wirksam) (Phloroglucinderivat)
Flavonoide (insbesondere Hyperosid)
Bitterstoffe
Gerbstoffe
ätherische Öl
Harz
Myristinsäure
Hyperinrot
Phytosterin
Stearin
Taraxasterol
Violaxanthin
Beta-Sitosterol
Phytosterole
Kaffeesäurederivate
bis zu 1% ätherische Öle, u.a. mit:
entzündungshemmenden α-Pinen
schleimlösendes Cineol
krampflösende Myrten
Isovaleriansäureestern, die auch im Baldrian vorkommen
Sesquiterpen Spathulenol, das dem Azulen aus der Kamille ähnlich ist
verschiedene Flavonoide wie:Biflavonoide (wie Xanthone, Acylphloroglucinole)
Amentoflavon
Quercetin
Hyperin
Rutin
(Iso-)Quercitrin
Harze
Gerbstoffe mit physiologischer Wirksamkeit
(getrocknet)
Wirkungen
- abschwellend
- adstringierend
- antibakteriell
- zum Teil antiviral
- beruhigend
- blutdrucksenkend
- blutbildend
- blutstillend
- blutreinigend
- durchblutungsfördernd
- entspannend
- entzündungshemmend
- erhöht die Lichtempfindlichkeit
- gallentreibend
- harntreibend
- heilungsfördernd
- krampflösend
- krebshemmend
- kühlend
- nervenberuhigend
- nervenstärkend
- stimmungsaufhellend (wirkt ähnlich wie pharmazeutische Medikamente wie Diazepam oder Citalopram, nur halt natürlich)
- schleimlösend
- schmerzstillend
- schlaffördernd
- tonisierend
- wundheilungsfördernd
- wärmend
- zellerneuernd
- zusammenziehend
Anwendungsgebiete
Tissue states: atrophy, wind,. congestion
- Hauptanwendung: Depressionen
- Antidepressivum
- Angststörungen
- Appetitlosigkeit
- Bettnässe
- Beulen
- Blasenentzündungen
- Blutergüsse
- Bindegewebsentzündungen
- Bronchitis
- Blutarmut (zeigt uns die Signatur der Pflanze)
- Chronisches Erschöpfungssyndrom
- Darmentzündung
- Depressionen (seelische Verfinsterung)
- Durchfall
- desensibilisiert bei Wetterfühligkeit
- Endometritis
- Erschöpfung
- Epilepsie
- Ekzem
- Fieber
- Gebärmutterkrämpfe
- Gicht
- Gastrits
- Gelenkbeschwerden
- Geschwüren
- Hämorrhoiden
- Hauterkrankungen, Herpes/Gürtelrose und Geschwüre
- Harnwegserkrankungen
- Halsentzündungen
- Hexenschuss
- Hypochondrie (dann wird ja Johanniskraut der breiten Masse helfen können :O)
- Innere Unruhe
- Insektenstiche
- Ischias
- Juckreiz
- Kopfschmerzen, Migräne
- Konzentrationsschwäche und Lernprobleme
- Krämpfen
- Krampfadern
- Libidosteigerung
- Leberschwäche
- Lungenerkrankungen
- Muskelbeschwerden, Muskelkater, Muskelzerrungen
- Menstruationsbeschwerden
- Magen-Darm-Probleme, Reizdarm, Verdauungsbeschwerden
- Migräne
- Narbenpflege, Narbenschmerzen
- Nervosität, Nervenerkrankungen, Nervenschmerzen
- Pubertät
- Prellungen
- Quetschungen
- Rückenschmerzen
- rheumatische Beschwerden
- Sonnenbrand
- Stress
- Stimmungsschwankungen
- Schlafstörungen
- stärkt Haare und beruhigt gereizte Kopfhaut
- Schwindelgefühle
- Schwellungen
- Schrunden
- Stichwunden
- trockene Haut
- Trigeminusneuralgien
- Wechseljahre, Wechseljahresbeschwerden
- Winterdepressionen
- Würmer
- Wunden
- Verletzungen
- Verstauchungen
- Verbrennungswunden
- Verrenkungen
- Zyklusunregelmäßigkeiten
hilft gegen die Wirkung von der Anti Baby Pille
(t.me/pflanzenheilkunde)
Johanniskraut: enthält natürliches Melatonin und kann zur Förderung des REM-Schlafs beitragen. Es kann auch dazu beitragen, rasende Gedanken vor dem Schlafengehen zu reduzieren, indem es das Gehirn dazu anregt, Wohlfühlchemikalien wie Serotonin zu produzieren.
(getrockneter Zustand)
Anwendungsbeispiele
- Hautpflege
- in Kapselform
- Pulverform
- Tinktur
- Tee
- Massageöl
- Rotöl: Hilft bei verspannten Faszien
- als Gewürzkraut eher selten, doch wenn dann bei Fisch
- Schnäpse
- Likör
- Kombucha -> Nach eigener Erfahrung macht es ein Geschmack der dem Gin Tonik ähnelt
- rote Blüten können als Haarfärbemittel für rote Haare verwendet werden
- Färbemittel für Klamotten, also Achtung ! Der rote Farbstoff geht nicht mehr aus der Kleidung, wenn ausversehen der rote Pflanzensaft drauf kommt.
verwendete Pflanzenteile
alle Pflanzenteile: Stängel, Blüten, Blätter
außer die Wurzel
Merkmale
- Wuchseigenschaften: mehrjährig bzw winterhart, ausdauernd, krautig, Lichtkeimer, schneller und dichter Wuchs
- Wuchshöhe: 50 bis 100 cm
- Geschmack: sehr bitter, herb, Im Tee schmeckts angenehm
- Duft: geruchslos
- Wurzel: tiefe und verästelt, bis zu 60 cm in Boden
- Stiel: besitzt 2 Leisten bzw 2 kantig, Andere Arten sind vierkantig!, harter Stängel, markig gefüllt also nicht hohl
- Blätter: oval bis eiförmig, ganzrandig, durchscheinend punktiert (sind Ölbehälter für das Ätherische Öl), sind nahezu sitzend und gegenständig am Stiel, 1 bis 3 cm lang, dünn, zahlreiche Öldrüsen sind in den Blättern vorhanden
- Blüten: Trugdolde, leuchtend goldgelb, einzelne Kronblätter werden bis zu 13 mm lang, am Rand sind schwarze Punkte zu erkennen die auch Öldrüsen sind, allerdings eher rötlich
- Blütenform: radiär-symmetrisch
- Früchte: Kapselfrüchte, dunkelrot, bis zu 1 cm groß mit 1 bis 1,5 mm langen Samen darin
- Boden: mager bis fruchtbar, trocken, gut durchlüftet, lehmiger, sandiger, kiesiger oder steiniger Boden geeignet, neutrale bis leicht saure Böden (pH-Wert unter 5,5)
- Vermehrung: Samen
Das beste Bestimmungsmerkmal ist, dass man rote Finger beim Zerreiben der Blüten bekommt.
(getrocknet)
Vorkommen
- Europa bis weit nach Asien
- in teils lebensfeindlichen Regionen wie Wüste, arktische Tundren, Tropen und Subtropen
Fundorte
- sonnig bis halbschattig
- Gebüsche
- Waldränder
- Wegränder
- Wege
- Böschungen
- Brachflächen
- Waldlichtungen
- Trockenrasen
- Wiesen
- Gärten
Sammelhinweise
- Blütezeit: Ende Juni bis August
- Sammelzeit: Juni bis September
- Trocknung gebündelt und kopfüber aufhängend
Diese Pflanze ist häufig anzutreffen und steht auf keiner Roten Liste von gefährdeten Pflanzenarten.
Hummeln, Bienen und Schwebfliegen lieben diese Pflanze. Spinnen finden in der Pflanze auch ihr Zuhause.
Verwechslungsgefahr!
- Gilbweiderich
- andere Johanniskraut Arten
- Weinraute
Vorsicht!
Beim Einsatz in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Johanniskraut wurde in der Volksmedizin als Abtreibungsmittel genutzt.
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen mit Medikamenten sind möglich.
Hin und wieder wird beschrieben, dass das Echte Johanniskraut in allen Teilen leicht giftig sei. Womöglich weil es eben eine Lichtempfindlichkeit auslösen kann.
Quelle:
t.me/vaterlaendischer_weiberbund
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Hinweis!
Bei Verbesserungsvorschlägen, Fehlern und Inspirationen bitte ich um Korrektur. Der Beitrag ist nicht vollständig und es ist noch lange nicht alles über diese Pflanze gesagt.
Dieser Beitrag dient nicht als Heilversprechen, sondern als Zusammenstellung, was ich über die Pflanze im Internet finden konnte. Wenn du die Pflanze einnimmst, bedeutet es nicht, dass du automatisch von all deinen Krankheiten befreit bist, doch du kannst sie als Begleitmittel nutzen und um dich wieder mit der Natur zu verbinden.
Da ich für Eigenverantwortung bin, wünsche ich mir, dass ihr euch selbst informiert, wenn ihr eine Pflanze einnehmen wollt, und nicht nur auf diesen Beitrag vertraut, sondern euren eigenen Weg findet mit der Natur zusammenzuarbeiten.
Dann wünsch ich euch viel Spaß bei eurer Reise mit der Natur :)
~charlissy