Die Johannisloge „Harpokrates zur Morgenröthe“ pflegt bis heute die Tradition und das Grab von Baumeister Georg Adolph Demmler. Was hinter verschlossenen Türen geschieht.
Schweriner Altstadt: Das schmale, sandfarben verputzte Palais mit Zierfries und Bogenfenstern hebt sich neoklassizistisch-vornehm ab vom benachbarten Fachwerk. Auf ein Klingeln öffnet sich die Tür: Willkommen im Logenhaus der Johannisloge „Harpokrates zur Morgenröthe“.
Freimaurerei – das lässt an verschwiegene Männerbünde denken.
An Könige, Anführer und Freigeister wie Friedrich den Großen, George Washington oder Winston Churchill, an Johann Wolfgang von Goethe, Walt Disney oder Louis Armstrong.
Sie zählten zu jenen, die sich öffentlich zum Freimaurertum bekannten. Keine Selbstverständlichkeit. Der Gastgeber im Schweriner Logenhaus nennt einen ersten Grundsatz der Gemeinschaft: Jeder entscheidet selbst, ob er sich der Welt als Freimauer zu erkennen gibt. Niemals wird ein Bruder verraten. „Das haben wir mit einem Schwur besiegelt“, sagt Bruder Frank, der genau so benannt werden möchte.
Die Herkunft der Freimaurerei bietet Stoff für Mutmaßungen. Manche zielen auf die Tempelritter, andere nehmen das alte Ägypten in den Blick. „Am plausibelsten erscheint die Entstehung aus den Dombauhütten des Mittelalters“, sagt Bruder Frank. Die Spur führt nach Britannien und Schottland, auf die Baustellen großer Kathedralen, wie sie der Schriftsteller Ken Follett in historischen Romanen à la „Die Säulen der Erde“ beschrieben hat.
Ihre Zünfte mit Meistern, Gesellen und Lehrlingen bildeten Bündnisse, deren exklusives Wissen es zu hüten galt. „Um sich zu erkennen und untereinander zu verständigen, nutzten sie spezielle Worte, Griffe und Zeichen“, erklärt Bruder Frank. Utensilien wie Bücher und Werkzeuge verwahrten sie in eigenen Zunfthütten, den Lodges of free stone masons. Ins Deutsche übersetzt: Freimaurerlogen. Ihr Erkennungszeichen: Winkelmaß und Zirkel.
Zu den Handwerkern in den Zünften gesellten sich deren Auftrag- und Geldgeber: Kloster- und Landesherren, Vertreter des Hochadels, später des Bürgertums. „Sie waren auch als Schutzpatrone gefragt“, so Bruder Frank. Mehr und mehr verlagerte sich das Betätigungsfeld der verschworenen Gemeinschaften von der Handarbeit auf die geistige Ebene. „Wir sprechen dann von spekulativer Freimaurerei“, sagt er.
„Das älteste Persönlichkeitstraining der Welt“
Erhalten blieben die überlieferten Gebräuche, Zeichen und Regeln. Bis heute betrachten die Freimaurer ihr Tun metaphorisch als Arbeit am rauen Stein. „Daraus einen Kubus mit glatten Seiten zu formen, ist das Ziel“, wie Bruder Frank verdeutlicht. Als Suchende, so beschreibt er, streben sie in der Gemeinschaft nach Erkenntnis, nach Werten wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. „Wir arbeiten am Tempel der Humanität, und wir arbeiten an uns selbst“, sagt er und nennt die Freimaurerei salopp „das älteste Persönlichkeitstraining der Welt“.
Ich zitierte aus folgendem Artikel...
Mein persönliches Fazit:
Schon seit 2017 bin ich von diesem Bund fasziniert, nun bin ich zu der persönlichen Überzeugung gelangt, reif genug zu sein, um Kontakt aufzunehmen.
Meine Recherchen haben ergeben, dass es in jeder Kleinstadt in meiner Nähe eine Loge gibt. Besonders fasziniert mich die Geschichte der Stadt Quedlinburg. Ein Freimaurer-Bürgermeister soll nach dem Zweiten Weltkrieg verhindert haben, dass die Stadt aus Rache in Schutt und Asche gebombt wurde.
Historisch ist Quedlinburg besonders interessant, weil sich hier die ersten deutschsprachigen Stämme zu Deutschland zusammenschlossen.
Glücklicherweise blieb dieser Ort unversehrt. Obwohl es als Racheakt ideal gewesen wäre.
Ich bin zutiefst enttäuscht von den derzeitigen politischen Verhältnissen in Deutschland und bin der Meinung, dass ich keinen der politischen Führer meine Stimme geben möchte.
Aber vielleicht wird meine Stimme irgendwann von den Freimaurern gehört und ich werde vielleicht zu einem Gästeabend eingeladen. Wer weiß, ob meine Persönlichkeitsbildung dort auf ein höheres Niveau gehoben werden kann.
English
The Johannisloge "Harpokrates zur Morgenröthe" maintains the tradition and the grave of master builder Georg Adolph Demmler to this day. What happens behind closed doors.
Schwerin's old town: The narrow, sand-colored plastered palace with decorative frieze and arched windows stands out from the neighboring half-timbered houses in a neoclassical and elegant way. When you ring the bell, the door opens: Welcome to the lodge of the Johannisloge "Harpokrates zur Morgenröthe".
Freemasonry - that makes you think of secretive men's clubs.
To kings, leaders and free spirits such as Frederick the Great, George Washington or Winston Churchill, to Johann Wolfgang von Goethe, Walt Disney or Louis Armstrong.
They were among those who publicly declared themselves Freemason. This is not a given. The host in the Schwerin lodge mentions one of the community's first principles: everyone decides for themselves whether they want to reveal themselves to the world as a Freemason. A brother is never betrayed. "We sealed this with an oath," says Brother Frank, who would like to be called exactly that.
The origin of Freemasonry offers material for speculation. Some point to the Knights Templar, others look to ancient Egypt. "The most plausible is that it originated in the cathedral workshops of the Middle Ages," says Brother Frank. The trail leads to Britain and Scotland, to the construction sites of large cathedrals, as described by the writer Ken Follett in historical novels à la "The Pillars of the Earth."
Their guilds formed alliances with masters, journeymen and apprentices, whose exclusive knowledge had to be guarded. "In order to recognize each other and to communicate with each other, they used special words, gestures and symbols," explains Brother Frank. They kept utensils such as books and tools in their own guild huts, the lodges of free stone masons. Translated into English: Masonic lodges. Their identifying symbol: square and compass.
The craftsmen in the guilds were joined by their clients and financiers: monasteries and territorial lords, representatives of the high nobility, and later of the bourgeoisie. "They were also in demand as patrons," says Brother Frank. The field of activity of the conspiratorial communities shifted more and more from manual work to the intellectual level. "We then speak of speculative freemasonry," he says.
"The oldest personality training in the world"
The traditional customs, symbols and rules were preserved. To this day, Freemasons see their work metaphorically as working on rough stone. "The goal is to form a cube with smooth sides out of it," as Brother Frank explains. As seekers, he describes, they strive for knowledge in the community, for values such as freedom, equality, brotherhood. "We work on the temple of humanity, and we work on ourselves," he says, casually calling Freemasonry "the oldest personality training in the world."
I quoted from the following article...
My personal conclusion:
I have been fascinated by this association since 2017, and now I have come to the personal conclusion that I am mature enough to make contact.
My research has shown that there is a lodge in every small town near me. I am particularly fascinated by the history of the town of Quedlinburg. After the Second World War, a Freemason mayor is said to have prevented the town from being bombed to rubble in revenge.
Quedlinburg is particularly interesting historically because it was here that the first German-speaking tribes came together to form Germany.
Fortunately, this place remained intact. Although it would have been ideal as an act of revenge.
I am deeply disappointed with the current political situation in Germany and am of the opinion that I do not want to give my vote to any of the political leaders.
But perhaps my voice will be heard by the Freemasons at some point and I may be invited to a guest evening. Who knows whether my personality development can be raised to a higher level there.
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